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Workshops am Freitag

09:00 bis 10:30 Uhr


ICF basierte Rehaplanung digital – in Theorie und Praxis erleben

USG 106 // Themenband Digitalisierung

  • Susanne Mendrzyk, Bereichsleitung Begleitende Dienste, Geschäftsbereich Berufliche Bildung, Nikolauspflege, Stuttgart
  • Franziska van Geldern, Nikolauspflege, Stuttgart

Die ICF bietet uns eine gemeinsame Sprache an. Vorgestellt und ausprobiert werden soll die Rehaplanung im BBW der Nikolauspflege, die interdisziplinär, EDV gestützt aufgestellt ist. Es geht um den Prozess, die Hürden und die Lösungsansätze. Durch Fallbeispielen wird die Arbeitsweise in Rehateams gezeigt, digital bearbeitet und kritische reflektiert.


Unterstützung von Kindern und Jugendlichen mit psychischen Problemen bzw. herausforderndem Verhalten in Schule und Internat: Hilfreiche Rahmenbedingungen und Vorgehensweisen

USG 008 // Themenband Professionalisierung / Qualifizierung / Interdisziplinarität

  • Christina Georgi, Psychologischer Dienst, Deutsche Blindenstudienanstalt e.V. (blista), Marburg
  • Helen Luczak, Internatsbereichsleitung, Deutsche Blindenstudienanstalt e.V. (blista), Marburg

Wir suchen nach „Gelingensbedingungen“ für die pädagogische Begleitung von Kindern und Jugendlichen mit psychischen Problemen und herausforderndem Verhalten. Dazu werden Verfahrensweisen vorgestellt, die an der blista erprobt wurden, um den besonderen Bedürfnissen dieser Jugendlichen und den Herausforderungen für die Fachkräfte besser gerecht zu werden. Anschließend sollen Erfahrungen ausgetauscht und „best-practice“ Beispiele der Teilnehmenden diskutiert werden.


Der körperlich-taktile Ansatz aus der Taubblindenpädagogik bei Menschen mit Blindheit/Sehbehinderung und weiteren Behinderungen

USG 102 // Themenband Professionalisierung / Qualifizierung / Interdisziplinarität

  • Sarah Weber, Nikolauspflege GmbH, Mannheim

Der körperlich-taktile Ansatz stellt das aktive Berühren, Hand-unter-Hand Erkunden und Kommunizieren in den Vordergrund alltäglicher Interaktionen. Der aus der Taubblindenpädagogik stammende Ansatz lässt sich auch für Menschen mit Blindheit/Sehbehinderung und weiteren Behinderungen gewinnbringend nutzen. Mit dieser Thematik beschäftigt sich das Aktion Mensch Projekt „Erleben – Spüren – Ausdrücken“ der Nikolauspflege GmbH.


Forum Personalentwicklung: Aus-, Fort- und Weiterbildung im Kontext der Pädagogik bei Blindheit und Sehbehinderung. Aktuelle Bedarfe und Entwicklungsperspektiven.

CSS 119 // Themenband Professionalisierung / Qualifizierung / Interdisziplinarität

  • Dr. Michael Weis, Blindeninstitut/Johann Wilhelm Klein-Akademie, Würzburg

Das „Forum Personalentwicklung“ richtet sich an alle Kolleginnen und Kollegen, die in ihren Einrichtungen und Organisationen den Bereich der Aus-, Fort- und Weiterbildung fachlich bzw. strategisch verantworten. Thematisiert und diskutiert werden Bedarfe und Entwicklungsperspektiven im Kontext der Professionalisierung und Qualifizierung (Schlagworte: Digitalisierung, einrichtungsübergreifendes Grundcurriculum, etc.).


Taktile Farben - einheitlich oder individuell? Vorstellung und Diskussion vorhandener Farbsysteme für blinde Kinder

CSS 211 // Themenband Bildung

  • Lisa Beller, Stiftung St. Franziskus, Schramberg-Heiligenbronn
  • Tanja Renz, Nikolauspflege – Stiftung für blinde und sehbehinderte Menschen, Stuttgart

Vorstellung und Austausch der aktuell verwendeten Farbsymbole, sowohl im pädagogischen Bereich, als auch bei einschlägigen Spieleherstellern. Diskussion über Möglichkeit und Sinnhaftigkeit einer deutschlandweiten Vereinheitlichung der Systeme mit Darstellung der Vor- und Nachteile.


Von der Flucht bis zur beruflichen Teilhabe blinder und sehbehinderter Menschen - Wir schildern den Weg und unsere Erfahrungen nach 6 Jahren Sprachkursen und beruflicher Rehabilitation gemeinsam mit Migrantinnen und Migranten am BFW Würzburg

USG 203 // Themenband Bildung

  • Robert Rosenhahn, Thomas Schmitt, BFW Würzburg und Teilnehmer*in(nen) aus den Integrationssprachkursen

Aus der Heimat fliehen, sich durch den Behördendschungel kämpfen, im BFW deutschlernen und dann einen Arbeitsplatz finden. Das ist stichpunktartig der Weg, den auch blinde und sehbehinderte Migrantinnen und Migranten bis zu ihrer beruflichen Teilhabe bewältigen. Wir bieten am BFW Würzburg seit 2017 Integrationssprachkurse und im Anschluss berufliche Rehabilitation für blinde und sehbehinderte Geflüchtete. In unserem Workshop wollen wir ihnen diesen Weg genauer beschreiben und am Ende mit ihnen einen Teil einer Abschlussprüfung durchspielen. Werden sie bestehen?


Abbildungen - Herausforderungen und Chancen

Hilde-Klar-Raum // Themenband Bildung // begrenzte TN-Zahl, Anmeldung im Kongressbüro vor Ort

  • Tanja Schapat, Tobias Mahnke, Carl-Strehl-Schule, Deutsche Blindenstudienanstalt e. V. (blista), Marburg

Komplexe Abbildungen stellen nicht nur für sehbehinderte und blinde Lernende eine Herausforderung dar. An konkreten Beispielen ausgehend von den Naturwissenschaften werden Aspekte zur Abbildungsadaptation erläutert. Daraus ergeben sich auch neue Chancen im gemeinsamen inklusiven Unterricht. Die Teilnehmer*innen sind eingeladen, eigene Abbildungen und Fragestellungen zur Diskussion mitzubringen.


Bewegung ist Leben. Aktivierende (Früh-)Förderung von sehbeeinträchtigten Kindern mit komplexer Behinderung

Gymnastikhalle // Themenband Bildung // begrenzte TN-Zahl, Anmeldung im Kongressbüro vor Ort

  • Yasemin Skrezka, Frühförderin, Interdisziplinäre Frühförderstelle für Kinder mit Sehbehinderung oder Blindheit, Deutsche Blindenstudienanstalt e.V. (blista), Marburg

In diesem Workshop werden die Teilnehmer*innen in ausgewählten Selbsterfahrungen in die Erlebniswelt eines komplex-beeinträchtigen Kindes entführt. Fragestellungen zu Basisvoraussetzungen wie Lagerung, Handling und Stimulationen werden anhand von Fallbeispielen aus der Praxis vorgestellt, z. B. wie kann ich das Erleben über eine aktivierende Position intensivieren? Welche Hilfestellungen/ Assistenzen benötigt das Kind, um in das eigene Handeln zu kommen? Wie kann ich mit einer angepassten basalen Körperstimulation das Kind für eine aktivere, perzeptive Sinnesförderung (Sehen, Hören) vorbereiten? Spezifische  Methoden der visuellen Sinnesförderung werden mit Grundprinzipien und Methoden aus Förderkonzepten, wie das „Lilli Nielsen Konzept“, „Basale Stimulation“ oder „Bobath“ verknüpft und demonstriert.


Hänschen wird ein Astronaut – erst ein Raum und dann viel mehr - Prinzipien der Raumerkundung und Raumorientierung bei blinden Menschen

WG, Gabelsbergerstraße 13.1 // Themenband Wohnen, Arbeit, Freizeit // begrenzte TN-Zahl, Anmeldung im Kongressbüro vor Ort

  • Angelika Irlbacher, Ines Hübschmann, Thomas Braun, bbs Nürnberg

Eine grundlegende Voraussetzung für eine gute Orientierung ist die Raumwahrnehmung. Sie beinhaltet die Fähigkeit sich gedanklich oder wirklich im Raum zu orientieren und die eigene Position beurteilen zu können. Nur wer sich seiner Lage bewusst ist, kann Wege planen. Auch neue Möglichkeiten wie zum Beispiel die Smartphone Navigation können durch die Fähigkeit der Raumwahrnehmung erleichtert werden. Durch die Technik der Raumvermittlung werden schon im Kindesalter erforderliche Erfahrungen gesammelt und die eigene Position erfahrbar gemacht. Im theoretischen Teil des Workshops werden die Grundlagen der Raumwahrnehmung und die Techniken besprochen. Durch die Selbsterfahrung im praktischen Teil können eigene Erfahrungen gesammelt werden.